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Aug 05, 2023

CF Møller Architects haben den Hauptsitz der Carlsberg Group mit einer Kupferfassade und einer goldenen Metallbrücke als Anspielung auf Bier- und Brauanlagen überzogen

Kopenhagen, Dänemark

„Als Gebäudeskulptur muss es außerdem das gleiche Selbstvertrauen, die gleiche ikonische Haltung und den gleichen Anspruch an architektonische Qualität haben wie die bestehenden denkmalgeschützten Gebäude des Carlsberg-Erbes in der Gegend“, sagt Lone Wiggers, Architekt und Partner bei CF Møller Architects.

Der neue Hauptsitz der Carlsberg-Gruppe von CF Møller Architects ist ein vierstöckiges, dynamisches Bürogebäude, das Wissensaustausch, Zusammenarbeit und Innovation stärkt und gleichzeitig im Einklang mit seiner historischen Umgebung im historischen Carlsberg-Stadtviertel von Kopenhagen, Valby Bakke, steht.

Das Carlsberg Central Office wurde kürzlich vom Chicago Athenaeum: Museum of Architecture and Design und dem European Centre for Architecture Art Design and Urban Studies mit dem International Architecture Award 2022 ausgezeichnet.

Der Hauptzweck des Projekts bestand darin, das physische Arbeitsumfeld zu verbessern und die Identität der Carlsberg-Mitarbeiter zu stärken. Das Gebäude hatte daher sehr hohe Ambitionen.

Die Architekten wollten, dass die Menschen stolz sind, wenn sie zur Arbeit gehen. Der Hauptsitz soll ein attraktiver Arbeitsplatz sein – und zwar nicht nur im Hinblick auf die Produkte und die Marke von Carlsberg, sondern auch im Hinblick auf eine attraktive physische Umgebung und ein gutes Raumklima.

Der Hauptsitz besteht aus drei Flügeln, die sich in einem Atrium vereinen, das sich zum Carl Jacobsen-Garten mit Blick auf das Carlsberg-Stadtviertel öffnet und alle Etagen des Gebäudes, sowohl vertikal als auch horizontal, zu einer einzigen Arbeitsgemeinschaft verbindet. Im Atrium führt eine große, mit Kissen ausgestattete Treppe im Amphitheater-Stil zum Garten und lädt Besucher und Mitarbeiter zum geselligen Beisammensein sowie zur Nutzung des Raums für informelles Arbeiten und kurze Pausen ein.

Im Innenraum kommt eine nordische Materialpalette zum Einsatz, mit weißen Betonböden im zentralen Atrium und den Gemeinschaftsräumen, die sich bis in die Gärten erstrecken. Messingdetails wurden mit Fischgräten-Bambusböden und großen Glaswänden für maximales Licht kombiniert.

„Die Innenräume versuchen, die komplexe Kultur von Carlsberg auszubalancieren, die sich zwischen einer Art bodenständigem Folklorismus und einem eleganten Internationalismus einer erfolgreichen internationalen Exportmarke abspielt“, erklärt Wiggers.

Das Gebäude schafft Identität und interagiert harmonisch mit seiner Umgebung. Es spiegelt die ästhetische und technische Qualität wider, die die historische Architektur auf dem Gelände sowie Carlsberg als Unternehmen auszeichnet: Der Entwurf gleicht dem Bedarf nach einem ikonischen Ausdruck des Hauptsitzes aus, der zu einer Weltklassemarke passt wie Carlsberg mit seiner Lage an einem heiklen und topografisch anspruchsvollen Standort.

Die Fassade besteht aus großen Glasabschnitten, die rhythmisch durch vertikale kupferkaschierte Lamellen unterbrochen werden, die mit einer extrem haltbaren, wunderschön patinierten und wartungsfreien Schicht aus recyceltem Kupfer überzogen sind. Das Kupfer führt den Geist zurück zu den alten Brauereitanks und verweist auf die vielen schönen Kupferdetails an den historischen Gebäuden im Carlsberg-Stadtviertel.

Bei der Konstruktion kommen nachhaltige und CO2-bewusste Materialien zum Einsatz, wobei mit natürlichen Materialien, Solarzellen, wassersparenden Armaturen und einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung Wert auf ein gutes Raumklima gelegt wird. Die Materialien des Gebäudes wurden im Hinblick auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit ausgewählt.

Das Gebäude verfügt über einen integrierten und tageslichtgesteuerten Sonnenschutz sowie nachhaltig strapazierfähige und schallregulierende Bambusböden. Darüber hinaus gibt es im Garten Gründächer, LAR-Systeme und ein Regenwasserbecken.

Die Oberflächen wurden überwiegend unbehandelt und ohne chemische Eingriffe belassen, während die Holzverkleidung zur akustischen Absorption mikroperforiert ist. Die Fassade ist mit Niedrigenergie-Lüftungssystemen ausgestattet, die die Luft filtern und austauschen, um das Raumklima zu optimieren. Auf dem Dach, das bereichsweise auch als Gründach dient, wurden Solarpaneele angebracht.

Projekt: Carlsberg Central OfficeArchitekten: CF Møller ArchitectsLeitender Architekt: Lone WiggersGeneralunternehmer: Per Aarsleff A/SBeratende Ingenieure: Niras A/SEntwickler: EKJ Rådgivende IngeniørerKunde: Carlsberg A/SFotografen: Adam Mørk

Kopenhagen, Dänemark
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